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KOSMETIK-INHALTSSTOFFE • Was sind Parabene?

Parabene in Kosmetik

Mit Kosmetikprodukten wollen wir vor allem eins: unserer Haut etwas Gutes tun, sie schützen, verschönern oder pflegen. Frauen nutzen im Durchschnitt ungefähr 12 Produkte am Tag und Männer die Hälfte. Dazu zählen Duschgels, Deodorants, Zahnpasta, Cremes und Make-up. Diese enthalten bis zu 14 Inhaltsstoffe. Insgesamt kommen damit ganze 168 Inhaltsstoffe pro Tag zusammen, die die weibliche Haut unter Umständen aufnimmt. Welche Rolle spielen Parabene dabei?

Damit herkömmliche Kosmetika länger haltbar bleiben, enthalten sie häufig synthetische Konservierungsstoffe, um die vorzeitige Ausbreitung von Mikroorganismen, zum Beispiel Bakterien oder Pilzen, zu verhindern. Ohne Konservierungsstoffe, zu denen Parabene zählen, würden Produkte nach dem Öffnen schnell verderben. Dies liegt daran, dass Bakterien und Schimmelpilze vor allem über den Kontakt mit unserer Haut ins Kosmetikprodukt gelangen.

Parabene sorgen dafür, diese Bakterien und Pilze abzutöten. Es handelt sich bei ihnen um säureähnliche Substanzen, die in vielen unterschiedlichen Verbindungen vorkommen.

Hersteller verwenden häufig Ethyl- und Methylparaben für ihre Produkte. Diese werden von den meisten Menschen gut vertragen, während andere Konservierungsstoffe oft Allergien auslösen. Warum stehen Parabene trotzdem in der Kritik?

 

Sind Parabene schädlich?

Parabene werden verdächtigt, den Hormonhaushalt zu beeinflussen und somit vor allem für Schwangere und Jugendliche kritisch zu sein. Tierversuche haben gezeigt, dass Parabene ähnliche Wirkungen wie das Geschlechtshormon Östrogen entfalten, da sich die chemische Struktur beider Stoffe ähnelt. Dies betrifft allerdings vor allem Butyl- und Propylparabene.

Bei Versuchen mit Ratten zeigten Parabene bei männlichen Tieren einen messbaren Einfluss auf die Spermienproduktion. Sie konnten das Testosteronlevel senken und somit die Spermienanzahl reduzieren. 

Obwohl man über Parabene mittlerweile mehr weiß als über viele andere Konservierungsstoffe, ist nicht erforscht, ob sie zurecht mit Krankheiten wie Unfruchtbarkeit, verfrühter Pubertät und hormonbedingten Krebsarten in Verbindung gebracht werden.

 

Parabene erkennen

Parabene in Kosmetik-Inhaltsstoffen sind an der Endung –paraben zu erkennen.

Weitere verwendete Synonyme sind:

  • PHB

  • Propagin

  • Hydroxybenzoat

  • Oxybezoat

  • Parahydroxybenzoat

  • Metagin

Am häufigsten werden Methylparaben und Ethylparaben verwendet:

Methylparaben ist ein Konservierungsstoff, der in Kosmetika und in Lebensmitteln verwendet wird. In der Europäischen Union ist Methylparaben in der Lebensmittelzusatzstoffverordnung unter den E Nummern E218 und E219 zugelassen.

Ethylparaben ist ein Konservierungsstoff, der ebenfalls in Kosmetika und in Lebensmitteln verwendet wird. In der Europäischen Union ist Ethylparaben in der Lebensmittelzusatzstoffverordnung unter den E Nummern E214 und E215 zugelassen.

 

Parabene Alternativen - darauf solltest du achten

Alternativen für Parabene zu finden ist gar nicht so einfach, denn eins zu eins sind sie nicht ersetzbar. Ersatzstoffe müssen zudem meist in einer sehr viel höheren Konzentration eingesetzt werden. Dies wirkt sich auf die Konsistenz, Haptik und Stabilität der Kosmetikprodukte aus.   

Ein anderes klassisches Konservierungsmittel ist Alkohol, der jedoch nicht für empfindliche Haut geeignet ist und reizend wirkt. Sehr ölhaltige Produkte müssen, im Gegensatz zu wasserhaltigen Produkten, oft nicht konserviert werden.

Außerdem sollte darauf geachtet werden, Parabene nicht durch problematische Stoffe zu ersetzen, wie dem Konservierungsmittel Methylisothiazolinon. Der Stoff geriet vermehrt in Kritik und ist nicht so gut verträglich wie Parabene. Gelangt er durch Kosmetikprodukte auf die Haut, ist das Risiko einer allergischen Reaktion in Form von juckenden Hautekzemen hoch. Das MI-Allergierisiko liegt laut einer Studie etwa fünfmal höher als das der Parabene.

Trotzdem bleibt zu sagen, dass Parabene nicht nur in Bezug auf ihre Wirkung für die menschliche Gesundheit bestritten sind, sondern die Verwendung von synthetischen Konservierungsstoffen zudem der Umwelt schadet. Denn sie halten Produkte davon ab, in der Natur zu verrotten und da wir sie benutzen, gelangen sie unter anderem in den Wasserkreislauf.

 

Natürliche Konservierung mit Honig - Naturkosmetik selber machen

Wer nach einem natürlichen Mittel sucht, das auf natürliche Weise konserviert, ist mit Honig gut beraten. Honig wirkt antibakteriell und zersetzt sich auf umweltfreundliche Weise.

Außerdem enthält er desinfizierendes Wasserstoffperoxid, das Bakterien auf natürliche Weise bekämpft. Es entsteht durch ein Enzym, das die Bienen dem Honig über den Speichel zusetzen.

Zudem enthält Honig Vitamine, z.B. Vitamin C, Thiamin, Riboflavin und Niacin und Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium, Natrium und Chlor. Damit nicht genug: der wundersame Nektar setzt sich aus weiteren Enzymen zusammen, die entzündungshemmend wirken, sowie Aminosäuren und Spurenelemente wie Eisen, Zink und Kupfer.

 

Auf Naturkosmetik umsteigen

Du siehst: in der Natur liegt die Kraft! Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte bei seiner täglichen Beauty Routine eine Umstellung auf Naturkosmetik in Betracht ziehen.

 

Die Vorteile von Naturkosmetik:

Weniger ist mehr:

Die Haut wird mit weniger und dafür besseren Inhaltsstoffen versorgt.

Natürliche Schönheit:

Durch die bewusstere Auswahl der Produkte und ihrer Inhaltsstoffe bessert sich das Hautbild.

Umweltbewusstsein:

Weniger Chemie und Plastik verbessern den ökologischen Fußabdruck.

Ein gutes Gewissen:

kleine Labels, die die Welt und die Probleme ihrer Kunden besser machen wollen, unterstützt man lieber als gigantischen Konzerne, die häufig ausbeuten.


Naturkosmetik, die ohne Parabene auskommt:

Parabenfreies Make-Up

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Pflegesets ohne Parabene

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Parabenfreie Kosmetik für Haut, Gesicht und Haar

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